Tokio – Metro

Es ist erstaunlich wie schnell und gut man sich in Tokio an dem U- und S-Bahn System gewöhnen kann. Natürlich hilft es auch das an ziemlich allen Stationen die Beschriftung der Haltestellen in „Kanji“ und „Romanji“ ist also auf Japanisch und Englisch. Man kann an der Farbe der Bahn die Line erkennen. So ist z.b. der Zug der Yamanote-Line immer hell-grün. Für uns war dies die wichtigste Verbindung diese ist eine Ringbahn wie z.b. in Berlin.

Von 7 bis 9 Uhr ist die Bahn so überfüllt das die berühmten „Reinschubser“ die Passagiere in die Bahn stopfen. Interessant ist auch das es so gut wie nie zu Verspätungen kommt. Eine Verspätung um 10 Sekunden ist schon Meldepflichtig. Dies bedeutet jedoch auch das der Lokführer keine Rücksicht auf die Passagiere nimmt, wenn das Signal ertönt gehen die Türen zu und fertig.

Etwas was man schnell lieben lernt ist die Tatsache das man eigentlich nicht „Schwarzfahren“ kann. So muss man das Ticket bei betreten der S- bzw. U-Bahnbereiches entwertet werden und wird bis zum verlassen an der Endhaltestelle behalten. An der Endhaltestelle steckt man das bereits entwertete Ticket in den Automaten und die Tür öffnet sich.

An diesem Punkt wird es spannend, hat man das falsche Ticket gekauft oder zu wenig dafür gezahlt fordert der Automat das man den Fehlbetrag nachzahlt. Man macht sich dann auf die Suche nach einem „Fare Adjustment“ Schalter, fügt das Ticket ein und entrichtet die fehlende Differenz. Mit den anschließend ausgegebenen Ticket kann man den Bereich verlassen. Das bedeutet für uns Besucher – im Zweifel weniger bezahlen und danach die Differenz entrichten.

Kleine Anmerkung am Rande, es gilt als ein ungeschriebenes Gesetz das man auf der Fahrtreppe links steht und die rechte Seite für die Herrauf- und Herunterläufer freihält. Sollte man dies vergessen so sind die Japaner so sehr nett das sie noch nicht einmal darauf hindeuten das man im weg steht, sie bleiben einfach stehen und machen nichts.

Hier eine kurze fahrt: